Dienstag, 21. Mai 2013

Online Relations?

Bevor ich anfange auf die spezifischen Umsetzungsmöglichkeiten im Bereich der Online Relations des Unternehmens Apple einzugehen, sollte ich vielleicht erklären was genau man unter dem Begriff versteht.

Online Relations

Die Online Relations eines Unternehmens umfassen so ziemlich alle Arten der Kundenkommunikation über digitale, onlinebasierte Vermittlungskanäle.
Von entscheidender und noch stetig wachsender Bedeutung ist die Entwicklung des so genannten Web 2.0. Der Hauptaspekt und der wichtigste Punkt für meine Betrachtung: Web 2.0 ist interaktiv. Es ermöglicht dem User selbst Content zu generieren, sich zu beteiligen und die so in Internet bereitstehenden Inhalte immer mehr selbst zu erstellen, zu bearbeiten und mitzugestalten. Einer der wichtigsten Zweige im Web 2.0 sind zweifelsohne soziale Netzwerke und Social Media in seiner Gesamtheit. Im folgenden Bild sind nun einmal die weltweit beliebtesten beziehungsweise meistgenutzten Social Media Portale abgebildet:  



Für Unternehmen ist diese Entwicklung wichtig, da ihre Kunden, Bezugsgruppen und Verbraucher nunmehr einen wirkungsvollen Kanal haben ihre Meinung zu äußern.
Weitere Beispiele des Web 2.0
  • Blogs
  • Wikis
  • Social Networks
  • Social Bookmarks
  • Media/ Information Sharing


Die zunehmende Vernetzung, sowohl der Kunden mit den Unternehmen als auch der Kunden untereinander wirkt also immer stärker auf Unternehmen ein, da sie den Kunden maßgeblich bei zum Beispiel bei Kaufentscheidungen beeinflusst.
Natürlich findet ein Teil dieser Kommunikation auch außerhalb des Bezugsbereiches der Unternehmen statt. Ich möchte jedoch vorwiegend den Einflussbereich betrachten den Unternehmen mitgestalten. Mit Hilfe der genannten Kanäle kann die Zielgruppe effektiv angesprochen werden. Unternehmen versuchen deshalb ihre Kommunikationskanäle im Web 2.0 immer besser an die Konsumenten anzupassen (Social Media Optimization). 

Dabei ist es wichtig das sich die Unternehmen dort einbringen wo relevante Kommunikation stattfindet aber bestenfalls auch selbst eine Plattform zum Austausch zur Verfügung stellt. Denn nur so kann sich ein Unternehmen bestmöglich und vor allem rechtzeitig in Diskussionen einschalten. Denn neben all den positiven Effekten die Web 2.0 für ein Unternehmen bietet, lauern auch Gefahren. So können zum Beispiel so genannte Shitstorms, massiv die Reputation eines Unternehmens, einer Marke oder Kampagne schädigen. 

Shitstorm: "...Web 2.0-Phänomen plötzlicher, massenhafter und kritischer Beiträge über eine juristische oder natürliche Person. Häufig sind die Beiträge emotional, anklagend und negativ oder auch sarkastisch."

Herauszufinden was es mit der Online-Kommunikation auf sich hat, führt mich wieder ganz zurück an die Anfänge meines Studiums. Genauer gesagt zur Lasswell-Formel. 






WER (in meinem Fall Apple) sagt WAS (was kommuniziert Apple) in welchem KANAL (Tja, das möcht ich euch noch etwas genauer erklären ;) zu WEM (Zielgruppe/n von Apple) mit welchem Effekt (was erreicht Apple mit seiner Kommunikation)







Die Lasswell-Formel wurde von Harold D. Lasswell entwickelt um die Bedeutung von Massenkommunikation zu erfassen. Die Kommunikationswissenschaften werden durch sie in die Bereiche Kommunikator-, Produkt-, Rezipienten- und Wirkungsforschung.

Ich möchte mich nun hauptsächlich mit den digitaler Kommunikationsinstrumenten beziehungsweise Kanälen beschäftigen die für die Schaffung und Aufrechterhaltung von 
Online Relations zur Kundenkommunikation genutzt werden.

Dazu dann mehr in den folgenden Posts :)



Quellen:
Social Media Statistik (Abruf: 20.05.13)
Informationen Web 2.0 (Abruf 21.05.13)
Definition Shitstorm: Andreas Naber, 2013, "Der Shitstorm: Die neugewonnene Macht der Konsumenten durch die sozialen Netzwerke und ihre Implikationen auf die Kommunikationsstrategien von Unternehmen" Bachelorarbeit (Abruf 21.05.13)
Lasswell-Grafik (Abruf 21.05.13)
Lasswell Informationen (Abruf 21.05.13)

5 Kommentare:

  1. Ganz interessant fand ich deine Definition zum Shitstorm, dass hört man ja derzeit ständig in den Medien aber genauer erklärt wird da nichts. ;)

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  2. Ja stimmt, Medienberichte zu diesem Thema haben sich in letzter Zeit wirklich fühlbar gehäuft.
    Ich finde auch grade bei Unternehmen kann so etwas schnell zu Imageverlust führen. Schnelle Reaktionen auf solche Entwicklungen sind da glaube ich wichtig, sonst kann das wirklich übel enden.

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  3. Ich finde es wirklich interessant zu sehen, wie viele in der Community die Laswell Formel benutzen wenn es darum geht, Kommunikationprozesse zu erklären. So auch in meinem Fall. Allerdings habe ich noch eine Erweiterung dieser Formel gefunden, die diese auch im Hinblick auf den Onlinebereich érgänzt. http://digikommblog.wordpress.com/2013/07/11/theoretische-grundlagen/

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  4. Lasswell lässt uns irgendwie nicht los :D Umfassen Online Relations nicht noch weitere Beziehungen?

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  5. Na klar ;) Da gibt es auch noch Media Relations zum Beispiel, also die Kommunikation mit anderen Medienvertretern. Ich wollte mich jedoch hauptsächlich mit der Kundenkommunikation, also den Customer Relations auseinadersetzen.

    Wenn die aber noch mehr Infos zu den unterscheidungen haben willst, hat Anja das in ihrem Blog sehr schön gemacht:
    http://communicandy.blogspot.de/

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